Psychoanalyse

Im engeren Sinn ist die Psychoanalyse ein psychotherapeutisches Behandlungsverfahren. Ziel ist es, die unbewussten Bedingungen, die das Leid des Patienten aufrechterhalten, zu verstehen und bewusst dem Erleben zugänglich zu machen.  Es ist der gemeinsame Versuch von Analysand und Analytiker ein vertieftes Verständnis der ursächlichen (meist unbewussten) Zusammenhänge des Leidens zu erkennen. Dazu ist die unmittelbare therapeutische Beziehung von großer Bedeutung. Die analytische Psychotherapie findet in zwei bis vier einstündigen Sitzungen pro Woche statt, meist über mehrere Jahre. Dabei liegt der Patient auf einer Couch und sagt möglichst unzensiert alles, was ihn gerade bewegt bzw. ihm durch den Sinn geht. Der Analytiker sitzt hinter ihm, hört mit einer aufnehmenden und nicht bewertenden Haltung zu und teilt dem Analysanden die während des psychoanalytischen Prozesses gewonnenen Überlegungen mit, wann immer er es für günstig hält. Im modifizierten Setting sitzen Analytiker und Analysand einander gegenüber mit einer Frequenz von zwei Wochenstunden.

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Behandlung im Umfang von bis zu 300 Stunden.